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Buchtipps - Sachbuch

Simone de Beauvoir kämpfte ihr Leben lang gegen Mythen, Vorurteile, Gewohnheiten. Dass man nicht als Frau zur Welt kommt, sondern dazu gemacht wird, ist der Satz, der sie berühmt gemacht hat. Doch Beauvoir ist selbst zum Mythos geworden: zur Ikone des Feminismus, zum Vorbild der modernen, emanzipierten Frau, zur Königin des Existentialismus, zur selbstbewussten Partnerin an der Seite Jean-Paul Sartres. Dabei wollte sie in ihrem Leben nichts verklären.

Als Stephen Hawking in den frühen 1960er Jahren mit seiner Forschung begann, war sein Fach, die Kosmologie, eine verschlafene Disziplin, die über Jahrzehnte keine wesentlichen Fortschritte erlebt hatte. Als er 2018 starb, war es das wohl aufregendste Forschungsgebiet der Physik, das einen Nobelpreis nach dem anderen einheimst. Und Stephen Hawking galt weithin als der beste Physiker der Welt, wenn nicht sogar als der klügste Mensch. Der Wissenschaftsjournalist Charles Seife zeigt, wie es dazu kam.

von Elke Heidenreich

Nach dem Job ist mitten im LebenDas Haus umbauen. Dem Hund Dogdancing beibringen. Öfters mal nein sagen. Das und noch viel mehr hatte sich Patricia Riekel vorgenommen. Die langjährige Chefredakteurin des People-Magazins BUNTE liebte ihren Beruf leidenschaftlich. Voller Skepsis blickte sie dem Ruhestand und der gefürchteten Leere entgegen. Was sollte sie jetzt tun? Wer würde sie sein, ohne Job und ohne Funktion? Und wie ist das, wenn man von der gewohnten Reihe Eins plötzlich in die vorletzte versetzt wird?

Kurt Wolff war einer der bedeutendsten Verleger der deutschen Verlagsgeschichte. Er veröffentlichte u. a. die Werke von Franz Kafka, Joseph Roth, Heinrich Mann, Franz Werfel, Karl Kraus und Boris Pasternak. Seine außergewöhnliche Lebensgeschichte und die seiner Familie erzählt nun sein Enkel Alexander Wolff. Während Kurt Wolff gemeinsam mit seiner zweiten Frau Helen Mosel in Frankreich, Italien und schließlich in New York auf der Flucht vor den Nazis ist, dient sein eigener Sohn aus erster Ehe, Niko Wolff, in der Wehrmacht.

von Herfried Münkler

Bestseller-Autor Harald Welzer stellt fest, dass unsere Kultur kein Konzept vom Aufhören hat. Deshalb baut sie Autobahnen und Flughäfen für Zukünfte, in denen es keine Autos und Flughäfen mehr geben wird. Und sie versucht, unsere Zukunftsprobleme durch Optimierung zu lösen, obwohl ein optimiertes Falsches immer noch falsch ist. Damit verbaut sie viele Möglichkeiten, das Leben durch Weglassen und Aufhören besser zu machen. Diese Kultur hat den Tod genauso zur Privatangelegenheit gemacht, wie sie die Begrenztheit der Erde verbissen ignoriert.

Uur ahin und Özlem Türeci, Wissenschaftler und Mitgründer von BioNTech, haben den weltweit ersten zugelassenen Covid-19-Impfstoff entwickelt und damit Medizingeschichte geschrieben. DerFinancial Times-Journalist Joe Miller hat die beiden seit März 2020 begleitet und erzählt ihre Geschichte von den ersten Stunden des Kampfes gegen Covid-19 bis zur Zulassung des Impfstoffs.